Viele aus der Ukraine geflüchtete Menschen bringen sehr gute Quali­fikationen mit entsprechenden beruflichen Abschlüssen mit. Als Hilfestellung für Ukrainerinnen und Ukrainer beim Einstieg in den Arbeitsmarkt der IHK-Region hat die IHK Hannover auf Ihrer Website ein kompaktes Info-Angebot zur Anerkennung ihrer Abschlüsse in ukrainischer Sprache gestartet und bietet individuelle Beratungen an.

„Der Fachkräftebedarf in unserer Region ist hoch und der Arbeits­markt bietet Geflüchteten aus der Ukraine gute Chancen. Türöffner ist neben dem Spracherwerb oft die Anerkennung ihres auslän­dischen Abschlusses. Da wollen wir mit unserem Beratungsangebot in den nächsten Wochen zügig unterstützen“, sagt IHK-Hauptge­schäftsführerin Maike Bielfeldt.

Das ukrainische Info-Angebot bei der IHK ist direkt erreichbar unter www.hannover.ihk.de/fachkraefte-ukraine

Für eine Beratung zur Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse können Ukrainerinnen und Ukrainer direkt Kontakt mit der Anerkennungs-
und Qualifizierungsberatung bei der IHK Hannover aufnehmen:

Alina Bondari, Tel.: 0511 3107-559, E-Mail: alina.bondari@hannover.ihk.de

Die IHK Hannover ist auf Grundlage des seit 2012 geltenden Aner-kennungsgesetzes zuständig für die Bewertung und Aner­kennung ausländischer Aus- und Fortbildungsabschlüsse für mehr als 250 IHK-Ausbildungsberufe und rund 50 Fortbildungen aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen. Zusätzlich bietet die IHK für alle Berufsgruppen eine kostenfreie Beratung im Rahmen des Programms „Integration durch Qualifizierung – IQ“, das vom Bundesarbeitsministerium, dem Europäischen Sozialfonds und dem Land Niedersachsen finanziert wird. Insgesamt hat die IHK Hannover in den vergangenen 10 Jahren rund 11.000 Beratungen zur Aner­kennung ausländischer Berufsabschlüsse durchgeführt.

In den letzten Jahren hat die IHK bereits rund 600 Menschen mit ukrainischen Wurzeln zur Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse beraten. Fast 70 Prozent der Migrantinnen und Migranten aus der Ukraine verfügte dabei über einen Hochschulabschluss. Bei den Berufen bezogen die Beratungen sich insbesondere auf Lehrer/innen (129), Ökonom/innen (87), Ingenieur/innen (79), Arzt/Ärztinnen (26) sowie Gesundheits- und Krankenpfleger/innen (25).  Bei berufs­bildenden Abschlüssen ging es vor allem um Büroberufe (32) und Elektroberufe (20). Rund dreiviertel aller Ratsuchenden waren weib­lich.

Weiterführende Links

  • Das ukrainische Info-Angebot bei der IHK finden Sie hier